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Zoetis (Tiergesundheit) ist nach starkem Rückgang seit 2021 wieder im „fairen“ Bereich und im historischen Vergleich eher günstig bewertet. Operativ glänzt das Unternehmen mit hohen, stabil wachsenden Margen und kräftigem Cashflow; Dividende und Rückkäufe stützen zusätzlich. Gegenwind gibt’s durch verhaltene Umsatzaussichten und eine relativ hohe Nettoverschuldung, die dank Ertragskraft aber gut tragbar wirkt. Insgesamt ein Qualitätswert mit ordentlichem Aufholpotenzial, wenn sich die Bewertung normalisiert.

ADP ist ein cloudbasierter Payroll-/HR-Plattformanbieter mit sehr stetigem Gewinnwachstum. Gegenüber der eigenen Historie wirkt die Aktie heute eher fair bewertet; auf Cashflow-Basis entspannter als zu den Hochs. Operativ überzeugt ADP mit hohen, weiter steigenden Margen, starker Cash-Generierung und verlässlicher, wachsender Dividende (plus Rückkäufe). Risiken bleiben ein abkühlender Arbeitsmarkt und nachlassendes Wachstum, das die Bewertungsprämie drücken könnte.

Der Kurs von Fortinet liegt mehr als 30 % unter dem Hoch – die Aktie wirkt damit deutlich entspannter bewertet und im historischen Vergleich nicht mehr teuer. Kurzfristig flacht das Wachstum ab, doch die Qualität bleibt stark: hohe Margen, netto schuldenfrei, kräftiger freier Cashflow, geringe Kapitalintensität; Rückkäufe werden aus vorhandener Liquidität gestützt. Unterm Strich ein hochwertiger Cybersecurity-Wert mit ordentlichem Aufholpotenzial, sofern die Bewertung wieder Richtung Normalniveau dreht – Risiken wären dauerhaft schwächeres Wachstum und eine Rückkehr zu klar niedrigeren Sektor-Multiples.

Der niederländische Software-Spezialist (Steuern, Recht, Finanzen) gilt als verlässlicher Dividendenzahler; nach dem kräftigen Kursrutsch seit Jahresbeginn wirkt die zuvor sehr hohe Bewertung deutlich abgekühlt und eher in Richtung fair bzw. unter dem eigenen historischen Durchschnitt. Operativ punktet das Unternehmen mit starken Margen und effizientem Kapitaleinsatz; die Dividende gilt als gut abgesichert. Dämpfer sind das verhaltene Umsatzwachstum, hohe Verschuldung sowie ein großer Goodwill-Anteil – teils werden Ausschüttungen und Rückkäufe durch neue Schulden flankiert. Hält die operative Stärke an und normalisiert sich der Bewertungsmultiplikator, besteht moderates Aufholpotenzial, bei erhöhtem Blick auf die Bilanzrisiken.

Die Aktie von Nestlé ist seit 2022 stark gefallen; Gründe sind teure Rohstoffe (v. a. Kaffee/Kakao), Konsumenten-„Downtrading“ zu Eigenmarken, hohe Verschuldung und ein Führungswechsel, der operativ noch nicht greift. Bewertungsseitig ist Nestlé nach Jahren der Überbewertung wieder näher am „fairen“ Bereich, die Wachstumsaussichten bleiben jedoch verhalten. Die Dividende wirkt attraktiv, war zuletzt aber teils nur knapp durch freien Cashflow gedeckt; Rückkäufe und Ausschüttungen stützen sich zeitweise auf zusätzliche Schulden, und die Bilanz ist spürbar belastet. Im Branchenvergleich gilt die Aktie als günstig, qualitativ aber schwächer (u. a. wegen der Schulden) – stabilisieren sich Gewinne und Bewertung, gibt es moderates Aufholpotenzial, mit Augenmerk auf Bilanzdisziplin.

Bei Amazon ist für die Bewertung eher das Kurs/EBITDA sinnvoll, weil hohe Abschreibungen durch massive Investitionen (Logistik, Rechenzentren, KI) den Nettogewinn verzerren. Operativ wächst das Geschäft stark, die Margen verbessern sich und der Mix verschiebt sich zugunsten von AWS und Service-Erlösen (Third-Party, Werbung) – das macht das Unternehmen weniger zyklisch und strukturell profitabler. Gegenüber der eigenen Historie wirkt die Aktie derzeit eher moderat bis fair bewertet, während die Bilanz stabiler geworden ist, auch wenn die Investitionsquote hoch bleibt. Hält das Wachstum an und normalisiert sich die Bewertung, besteht spürbares Aufholpotenzial – mit der üblichen Unsicherheit, dass die künftigen Zahlen die Erwartungen bestätigen müssen.


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