Microsoft hat bis heute eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte verzeichnet. Das Unternehmen konnte in den vergangenen zehn Jahren den Umsatz fast um das dreifache steigern. Für Investoren, die vor einem Jahrzehnt Aktien des Unternehmens erwarben, lag die Rendite allerdings noch deutlich höher und erreichte mehr als 960%. Auf den ersten Blick erstaunt diese starke Diskrepanz zwischen der Umsatzsteigerung und der Gesamtrendite. Wie ist es möglich, dass der Wert der Investition um ein Vielfaches des Umsatzwachstums gestiegen ist? Die Antwort liegt in der Hebelwirkung, die durch verschiedene Faktoren erzeugt wurde und die wir in dieser Wachstumsananlyse etwas genauer beleuchten möchten.
Garmin weist solide Finanzen – schuldenfreie Bilanz, operative Marge im Top-Quartil und stetig steigende Dividenden – sowie ein moderates Gewinnwachstum von etwa 8 % pro Jahr auf. Der Aktienkurs hat sich seit Ende 2022 fast verdreifacht; mit einem aktuellen KGV von rund 28 liegt die Bewertung sowohl über dem historischen Schnitt (~20) als auch über der für 12 % Wachstum typischen Referenz (~22), sodass das Aufwärtspotenzial begrenzt und das Rückschlagrisiko erhöht ist. Kurzfristige Renditen wären nur zu erwarten, wenn der Markt dieses hohe Multiple beibehält; fällt die Aktie auf das faire Bewertungsband zurück, dürfte zunächst eher Seitwärts- oder Abwärtsdruck entstehen. Insgesamt bleibt Garmin ein qualitativ gutes, aber gegenwärtig teuer bepreistes Tech-Large-Cap, für das sich Anleger nach günstigeren Einstiegskursen umsehen sollten.
ASML ist seit vier Jahren kursseitig nahezu unverändert, doch das Bewertungsniveau hat sich von einem KGV ≈ 57 auf rund 32 halbiert und liegt damit unter dem historischen Zehnjahres-Durchschnitt, während das Gewinnwachstum weiter bei gut 20 % p. a. liegt. Im Technologievergleich ist die Aktie damit fair bis leicht günstig bewertet und zeigt zugleich Spitzenwerte bei operativer Marge (≈ 34 %), negativer Nettoverschuldung sowie einer Kapitalrendite von fast 49 %. Bleiben die von über 30 Analysten erwarteten Gewinnsteigerungen (-22 % 2025, +13 % 2026) intakt und hält das aktuelle KGV, signalisiert das Modell bis Ende 2026 etwa 25 % Kursplus bzw. knapp 17 % Gesamtrendite pro Jahr. Wegen hoher Marktstellung, starker Bilanz und historischem Bewertungsabschlag gilt ASML damit als qualitativ hochwertiges, derzeit moderat bepreistes Chip-Ausrüster-Investment.
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Hintergrundinformationen
Besonderheiten des Technologiesektors
Der Technologiesektor ist eine der dynamischsten und schnelllebigsten Branchen weltweit. Dieser Sektor umfasst eine Vielzahl von Unternehmen, die in Bereichen wie Software, Hardware, Halbleiter, Internetdienste und Informationstechnologie tätig sind. Aufgrund der schnellen Innovation und der hohen Wachstumsraten weist der Technologiesektor einige Besonderheiten auf, die sich auf die Bewertung und Finanzkennzahlen der Unternehmen auswirken.
Die Bruttomarge ist entscheidend für die Bewertung der Rentabilität eines Unternehmens, beeinflusst die Aktienbewertung und den Wettbewerbsvorteil. Sie variiert je nach Sektor, mit höheren Margen in Technologie und Pharmazie als im Einzelhandel und der Lebensmittelindustrie.
Microsoft hat bis heute eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte verzeichnet. Das Unternehmen konnte in den vergangenen zehn Jahren den Umsatz fast um das dreifache steigern. Für Investoren, die vor einem Jahrzehnt Aktien des Unternehmens erwarben, lag die Rendite allerdings noch deutlich höher und erreichte mehr als 960%. Auf den ersten Blick erstaunt diese starke Diskrepanz zwischen der Umsatzsteigerung und der Gesamtrendite. Wie ist es möglich, dass der Wert der Investition um ein Vielfaches des Umsatzwachstums gestiegen ist? Die Antwort liegt in der Hebelwirkung, die durch verschiedene Faktoren erzeugt wurde und die wir in dieser Wachstumsananlyse etwas genauer beleuchten möchten.