Der Umsatz von First Sensor AG betrug für das Geschäftsjahr 2022 insgesamt 105,3 Mio EUR.
Der Umsatz ist in 2022 gegenüber dem Vorjahr um 22,5% gesunken.
Die direkten Kosten, die für die Bereitstellung bzw. Produktion der Produkte oder Dienstleistungen aufgewendet werden mussten, beliefen sich auf 48,9 Mio EUR (Herstellungskosten bzw. Cost of Revenue). Diese Kosten umfassen zum Beispiel Löhne und Gehälter, aber auch Rohstoffe, die für die Herstellung benötigt werden, sowie Kosten für Maschinen und Gebäude.
Übrig bleibt dann der Bruttogewinn bzw. Gross Profit. Dieser betrug demnach 56,4 Mio EUR. Die Bruttomarge, also der Anteil des Bruttogewinns am Umsatz, betrug folglich 53,5%
Der Bruttogewinn ist in 2022 gegenüber dem Vorjahr um 20,4% gesunken.
Allerdings konnte die Bruttomarge um 1,4 Prozentpunkte ausgebaut werden. Das bedeutet, dass die Stückkosten für die Bereitstellung der Produkte gesenkt werden konnten.
Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Technologie, dann ist die Bruttomarge von First Sensor AG überdurchschnittlich hoch.
Neben den Herstellungskosten fielen auch administrative Kosten an, die nicht direkt der Herstellung bzw. Bereitstellung der Produkte zugeordnet werden können. Diese Betriebskosten (Operating Expenses) betrugen in 2022 insgesamt 60,7 Mio. EUR.
Die Betriebskosten teilen sich wie folgt auf:
● Forschung und Entwicklung | 0,0 Mio. EUR | 0,1% |
● Vertrieb und Marketing | 1,8 Mio. EUR | 2,9% |
● Allgemeines und Verwaltung | 2,4 Mio. EUR | 4,0% |
● Weitere nicht näher spezifizierte Kosten* | 56,5 Mio. EUR | 93,1% |
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung haben sich in 2022 um 7,4 Mio. EUR verringert. Insgesamt beliefen sich diese Ausgaben auf 0,0% vom Umsatz. Dieser Anteil wurde gegenüber dem Vorjahr um 5,41 Prozentpunkte reduziert.
Die Betriebskosten überstiegen den Bruttogewinn, so dass ein Operativer Verlust von -4,3 Mio EUR, entstand.
Demnach war die Operative Marge, also der Operative Gewinn im Verhältnis zum Umsatz, negativ.
Insgesamt wurde eine Steuerrückzahlung in Höhe von 1,1 Mio. EUR erstattet.
Die Anzahl der Aktien in 2022 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 2,8%. Dadurch teilt sich der Umsatz, der Gewinn und die Dividenden auf mehr Aktien auf, so dass der einzelne Aktionär durch diese Situation benachteiligt wird.
Der Gewinn war in 2022 mit 1,82 EUR pro Aktie zwar positiv, war aber gegenüber dem Vorjahr um 4,2% niedriger.