Gewinn- und Verlust: Begbies Traynor Group plc

Jahresbilanz

Der Umsatz von Begbies Traynor Group plc betrug für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt 136,7 Mio GBP.
  Der Umsatz konnte in 2024 um 12,2% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Die direkten Kosten, die für die Bereitstellung bzw. Produktion der Produkte oder Dienstleistungen aufgewendet werden mussten, beliefen sich auf 77,8 Mio GBP (Herstellungskosten bzw. Cost of Revenue). Diese Kosten umfassen zum Beispiel Löhne und Gehälter, aber auch Rohstoffe, die für die Herstellung benötigt werden, sowie Kosten für Maschinen und Gebäude.

Übrig bleibt dann der Bruttogewinn bzw. Gross Profit. Dieser betrug demnach 58,9 Mio GBP. Die Bruttomarge, also der Anteil des Bruttogewinns am Umsatz, betrug folglich 43,1%
  Der Bruttogewinn konnte in 2024 um 23,4% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.
  Auch die Bruttomarge konnte um 3,9 Prozentpunkte ausgebaut werden. Das bedeutet, dass die Stückkosten für die Bereitstellung der Produkte gesenkt werden konnten.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Industrie, dann ist die Bruttomarge von Begbies Traynor Group plc überdurchschnittlich hoch.

Neben den Herstellungskosten fielen auch administrative Kosten an, die nicht direkt der Herstellung bzw. Bereitstellung der Produkte zugeordnet werden können. Diese Betriebskosten (Operating Expenses) betrugen in 2024 insgesamt 51,2 Mio. GBP.

Die Betriebskosten teilen sich wie folgt auf:

● Allgemeines, Vertrieb, Verwaltung und Marketing35,5 Mio. GBP69,3%
● Weitere nicht näher spezifizierte Kosten*5,6 Mio. GBP10,9%
* Für nähere Informationen muss die veröffentlichte Jahresbilanz herangezogen werden.

Die Betriebskosten gehen vom Bruttogewinn ab, so dass ein Operativer Gewinn von 7,7 Mio GBP, verbleibt. Demnach ist die Operative Marge, also der Operative Gewinn im Verhältnis zum Umsatz, 5,6%.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Industrie, dann ist die Operative Marge von Begbies Traynor Group plc unterdurchschnittlich.

Auf den Operativen Gewinn mussten Steuern in Höhe von 4,3 Mio. GBP gezahlt werden, was einem Steuersatz von 74,8% entspricht.

  Die Anzahl der Aktien in 2024 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,9%. Dadurch teilt sich der Umsatz, der Gewinn und die Dividenden auf mehr Aktien auf, so dass der einzelne Aktionär durch diese Situation benachteiligt wird.

  Der Gewinn war in 2024 mit 0,01 GBP pro Aktie zwar positiv, war aber gegenüber dem Vorjahr um 50,8% niedriger.

EBITDA versus Nettogewinn von Begbies Traynor Group plc
Jahresbilanz
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Eine andere Betrachtungsweise der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Verhältnis zwischen dem EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, zu deutsch Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) und dem Nettogewinn.
Denn z.B. Abschreibungen können implizit sowohl in den Herstellungskosten als auch den Betriebskosten enthalten sein und werden somit in der obigen Darstellung nicht explizit ausgewiesen. Dabei sollte beachtet werden, dass z.B. Abschreibungen und Wertminderungen keine tatsächlichen Kosten sind, die einen Geldfluss verursachen. Vielmehr sind sie lediglich auf dem Papier bilanztechnisch vorhanden, um den Nettogewinn und damit die Steuerlast zu senken.
Das EBITDA für 2024 betrug 11,64 Mio GBP. Die Abschreibungen und Wertminderungen, die später dem Cashflow wieder hinzugerechnet werden müssen, beliefen sich insgesamt auf 4,01 Mio GBP. Damit ergibt sich ein EBIT (Earnings before interest and taxes) von 7,63 Mio GBP.
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