Der Umsatz von ADVA Optical Networking SE betrug für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt 438,1 Mio EUR.
Der Umsatz ist in 2024 gegenüber dem Vorjahr um 28,6% gesunken.
Die direkten Kosten, die für die Bereitstellung bzw. Produktion der Produkte oder Dienstleistungen aufgewendet werden mussten, beliefen sich auf 281,1 Mio EUR (Herstellungskosten bzw. Cost of Revenue). Diese Kosten umfassen zum Beispiel Löhne und Gehälter, aber auch Rohstoffe, die für die Herstellung benötigt werden, sowie Kosten für Maschinen und Gebäude.
Übrig bleibt dann der Bruttogewinn bzw. Gross Profit. Dieser betrug demnach 157,0 Mio EUR. Die Bruttomarge, also der Anteil des Bruttogewinns am Umsatz, betrug folglich 35,8%
Der Bruttogewinn ist in 2024 gegenüber dem Vorjahr um 28,2% gesunken.
Allerdings konnte die Bruttomarge um 0,2 Prozentpunkte ausgebaut werden. Das bedeutet, dass die Stückkosten für die Bereitstellung der Produkte gesenkt werden konnten.
Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Technologie, dann ist die Bruttomarge von ADVA Optical Networking SE in den schlechtesten 25% der Vergleichsunternehmen.
Neben den Herstellungskosten fielen auch administrative Kosten an, die nicht direkt der Herstellung bzw. Bereitstellung der Produkte zugeordnet werden können. Diese Betriebskosten (Operating Expenses) betrugen in 2024 insgesamt 199,6 Mio. EUR.
Die Betriebskosten teilen sich wie folgt auf:
● Forschung und Entwicklung | 148,5 Mio. EUR | 74,4% |
● Vertrieb und Marketing | 57,9 Mio. EUR | 29,0% |
● Allgemeines und Verwaltung | 30,9 Mio. EUR | 15,5% |
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung haben sich in 2024 um 42,8 Mio. EUR erhöht. Insgesamt beliefen sich diese Ausgaben auf 33,9% vom Umsatz. Dieser Anteil wurde gegenüber dem Vorjahr um 16,68 Prozentpunkte ausgebaut.
Die Betriebskosten überstiegen den Bruttogewinn, so dass ein Operativer Verlust von -42,6 Mio EUR, entstand.
Demnach war die Operative Marge, also der Operative Gewinn im Verhältnis zum Umsatz, negativ.
Insgesamt wurden Steuern in Höhe von 15,8 Mio. EUR gezahlt.
Die Anzahl der Aktien in 2024 erhöhte sich leicht gegenüber dem Vorjahr um 0,1%. Dadurch teilt sich der Umsatz, der Gewinn und die Dividenden auf mehr Aktien auf, so dass der einzelne Aktionär durch diese Situation benachteiligt wird.
Der Verlust in 2024 mit 1,20 EUR pro Aktie wurde gegenüber dem Vorjahr noch ausgeweitet.