Gewinn- und Verlust: Watches of Switzerland Group plc

Der Umsatz von Watches of Switzerland Group plc betrug für das Geschäftsjahr 2025 insgesamt 1,7 Mrd GBP.
  Der Umsatz konnte in 2025 um 7,4% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Die direkten Kosten, die für die Bereitstellung bzw. Produktion der Produkte oder Dienstleistungen aufgewendet werden mussten, beliefen sich auf 1,4 Mrd GBP (Herstellungskosten bzw. Cost of Revenue). Diese Kosten umfassen zum Beispiel Löhne und Gehälter, aber auch Rohstoffe, die für die Herstellung benötigt werden, sowie Kosten für Maschinen und Gebäude.

Übrig bleibt dann der Bruttogewinn bzw. Gross Profit. Dieser betrug demnach 211,2 Mio GBP. Die Bruttomarge, also der Anteil des Bruttogewinns am Umsatz, betrug folglich 12,8%
  Der Bruttogewinn konnte in 2025 um 11,2% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.
  Auch die Bruttomarge konnte um 0,4 Prozentpunkte ausgebaut werden. Das bedeutet, dass die Stückkosten für die Bereitstellung der Produkte gesenkt werden konnten.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Zyklischer Konsum, dann ist die Bruttomarge von Watches of Switzerland Group plc in den schlechtesten 25% der Vergleichsunternehmen.

Neben den Herstellungskosten fielen auch administrative Kosten an, die nicht direkt der Herstellung bzw. Bereitstellung der Produkte zugeordnet werden können. Diese Betriebskosten (Operating Expenses) betrugen in 2025 insgesamt 97,3 Mio. GBP.

● Allgemeines, Vertrieb, Verwaltung und Marketing

43,6 Mio. GBP

44,8%

Die Betriebskosten gehen vom Bruttogewinn ab, so dass ein Operativer Gewinn von 113,9 Mio GBP, verbleibt. Demnach ist die Operative Marge, also der Operative Gewinn im Verhältnis zum Umsatz, 6,9%.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Zyklischer Konsum, dann ist die Operative Marge von Watches of Switzerland Group plc unterdurchschnittlich.

Auf den Operativen Gewinn mussten Steuern in Höhe von 22,1 Mio. GBP gezahlt werden, was einem Steuersatz von 29,1% entspricht.

  Die Anzahl der Aktien verringerte sich in 2025 gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,1%. Dadurch teilt sich der Umsatz, der Gewinn und die Dividenden auf weniger Aktien auf, so dass der einzelne Aktionär von dieser Situation profitiert.

  Der Gewinn war in 2025 mit 0,23 GBP pro Aktie zwar positiv, war aber gegenüber dem Vorjahr um 8,0% niedriger.

Eine andere Betrachtungsweise der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Verhältnis zwischen dem EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, zu deutsch Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) und dem Nettogewinn.
Denn z.B. Abschreibungen können implizit sowohl in den Herstellungskosten als auch den Betriebskosten enthalten sein und werden somit in der obigen Darstellung nicht explizit ausgewiesen. Dabei sollte beachtet werden, dass z.B. Abschreibungen und Wertminderungen keine tatsächlichen Kosten sind, die einen Geldfluss verursachen. Vielmehr sind sie lediglich auf dem Papier bilanztechnisch vorhanden, um den Nettogewinn und damit die Steuerlast zu senken.