Gewinn- und Verlust: Friedrich Vorwerk Group SE

Der Umsatz von Friedrich Vorwerk Group SE betrug für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt 498,4 Mio EUR.
  Der Umsatz konnte in 2024 um 33,5% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Die direkten Kosten, die für die Bereitstellung bzw. Produktion der Produkte oder Dienstleistungen aufgewendet werden mussten, beliefen sich auf 236,7 Mio EUR (Herstellungskosten bzw. Cost of Revenue). Diese Kosten umfassen zum Beispiel Löhne und Gehälter, aber auch Rohstoffe, die für die Herstellung benötigt werden, sowie Kosten für Maschinen und Gebäude.

Übrig bleibt dann der Bruttogewinn bzw. Gross Profit. Dieser betrug demnach 261,6 Mio EUR. Die Bruttomarge, also der Anteil des Bruttogewinns am Umsatz, betrug folglich 52,5%
  Der Bruttogewinn konnte in 2024 um 55,7% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.
  Auch die Bruttomarge konnte um 7,5 Prozentpunkte ausgebaut werden. Das bedeutet, dass die Stückkosten für die Bereitstellung der Produkte gesenkt werden konnten.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Energie, dann ist die Bruttomarge von Friedrich Vorwerk Group SE überdurchschnittlich hoch.

Neben den Herstellungskosten fielen auch administrative Kosten an, die nicht direkt der Herstellung bzw. Bereitstellung der Produkte zugeordnet werden können. Diese Betriebskosten (Operating Expenses) betrugen in 2024 insgesamt 208,7 Mio. EUR.

● Vertrieb und Marketing	0,2 Mio. EUR	0,1%
● Allgemeines und Verwaltung	3,1 Mio. EUR	1,5%

Die Betriebskosten gehen vom Bruttogewinn ab, so dass ein Operativer Gewinn von 52,9 Mio EUR, verbleibt. Demnach ist die Operative Marge, also der Operative Gewinn im Verhältnis zum Umsatz, 10,6%.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Energie, dann ist die Operative Marge von Friedrich Vorwerk Group SE in den schlechtesten 25% der Vergleichsunternehmen.

Auf den Operativen Gewinn und den Anderen Einkünften mussten Steuern in Höhe von 19,6 Mio. EUR gezahlt werden, was einem Steuersatz von 35,4% entspricht.

  Die Anzahl der Aktien hat sich in 2024 gegenüber dem Vorjahr nicht geändert.

  Der Gewinn war in 2024 mit 1,79 EUR pro Aktie positiv und konnte gegenüber dem Vorjahr um 251,0% gesteigert werden.

Eine andere Betrachtungsweise der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Verhältnis zwischen dem EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, zu deutsch Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) und dem Nettogewinn.
Denn z.B. Abschreibungen können implizit sowohl in den Herstellungskosten als auch den Betriebskosten enthalten sein und werden somit in der obigen Darstellung nicht explizit ausgewiesen. Dabei sollte beachtet werden, dass z.B. Abschreibungen und Wertminderungen keine tatsächlichen Kosten sind, die einen Geldfluss verursachen. Vielmehr sind sie lediglich auf dem Papier bilanztechnisch vorhanden, um den Nettogewinn und damit die Steuerlast zu senken.