Gewinn- und Verlust: Sartorius AG

Jahresbilanz

Der Umsatz von Sartorius AG betrug für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt 3,4 Mrd EUR.
  Der Umsatz ist in 2024 gegenüber dem Vorjahr um 0,4% gesunken.

Die direkten Kosten, die für die Bereitstellung bzw. Produktion der Produkte oder Dienstleistungen aufgewendet werden mussten, beliefen sich auf 1,9 Mrd EUR (Herstellungskosten bzw. Cost of Revenue). Diese Kosten umfassen zum Beispiel Löhne und Gehälter, aber auch Rohstoffe, die für die Herstellung benötigt werden, sowie Kosten für Maschinen und Gebäude.

Übrig bleibt dann der Bruttogewinn bzw. Gross Profit. Dieser betrug demnach 1,5 Mrd EUR. Die Bruttomarge, also der Anteil des Bruttogewinns am Umsatz, betrug folglich 45,1%
  Der Bruttogewinn ist in 2024 gegenüber dem Vorjahr um 2,7% gesunken.
  Auch die Bruttomarge ist um 1,1 Prozentpunkte gefallen. Das bedeutet, dass die Stückkosten für die Bereitstellung der Produkte gestiegen sind.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Gesundheit, dann ist die Bruttomarge von Sartorius AG unterdurchschnittlich.

Neben den Herstellungskosten fielen auch administrative Kosten an, die nicht direkt der Herstellung bzw. Bereitstellung der Produkte zugeordnet werden können. Diese Betriebskosten (Operating Expenses) betrugen in 2024 insgesamt 1,5 Mrd. EUR.

Die Betriebskosten teilen sich wie folgt auf:

● Forschung und Entwicklung196,8 Mio. EUR12,9%
● Vertrieb und Marketing669,2 Mio. EUR43,9%
● Allgemeines und Verwaltung214,8 Mio. EUR14,1%

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung haben sich in 2024 um 26,0 Mio. EUR erhöht. Insgesamt beliefen sich diese Ausgaben auf 5,8% vom Umsatz. Dieser Anteil wurde gegenüber dem Vorjahr um 0,79 Prozentpunkte ausgebaut.

Auf den Operativen Gewinn und den Anderen Einkünften mussten Steuern in Höhe von 49,4 Mio. EUR gezahlt werden, was einem Steuersatz von 26,4% entspricht.

  Die Anzahl der Aktien in 2024 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,9%. Dadurch teilt sich der Umsatz, der Gewinn und die Dividenden auf mehr Aktien auf, so dass der einzelne Aktionär durch diese Situation benachteiligt wird.

  Der Gewinn war in 2024 mit 1,22 EUR pro Aktie zwar positiv, war aber gegenüber dem Vorjahr um 59,3% niedriger.

EBITDA versus Nettogewinn von Sartorius AG
Jahresbilanz
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Eine andere Betrachtungsweise der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Verhältnis zwischen dem EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, zu deutsch Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) und dem Nettogewinn.
Denn z.B. Abschreibungen können implizit sowohl in den Herstellungskosten als auch den Betriebskosten enthalten sein und werden somit in der obigen Darstellung nicht explizit ausgewiesen. Dabei sollte beachtet werden, dass z.B. Abschreibungen und Wertminderungen keine tatsächlichen Kosten sind, die einen Geldfluss verursachen. Vielmehr sind sie lediglich auf dem Papier bilanztechnisch vorhanden, um den Nettogewinn und damit die Steuerlast zu senken.
Das EBITDA für 2024 betrug 786,80 Mio EUR. Die Abschreibungen und Wertminderungen, die später dem Cashflow wieder hinzugerechnet werden müssen, beliefen sich insgesamt auf 415,90 Mio EUR. Damit ergibt sich ein EBIT (Earnings before interest and taxes) von 370,90 Mio EUR.
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