Gewinn- und Verlust: Sika AG

Der Umsatz von Sika AG betrug für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt 11,8 Mrd CHF.
  Der Umsatz konnte in 2024 um 4,7% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Die direkten Kosten, die für die Bereitstellung bzw. Produktion der Produkte oder Dienstleistungen aufgewendet werden mussten, beliefen sich auf 5,3 Mrd CHF (Herstellungskosten bzw. Cost of Revenue). Diese Kosten umfassen zum Beispiel Löhne und Gehälter, aber auch Rohstoffe, die für die Herstellung benötigt werden, sowie Kosten für Maschinen und Gebäude.

Übrig bleibt dann der Bruttogewinn bzw. Gross Profit. Dieser betrug demnach 6,4 Mrd CHF. Die Bruttomarge, also der Anteil des Bruttogewinns am Umsatz, betrug folglich 54,5%
  Der Bruttogewinn konnte in 2024 um 86,3% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.
  Auch die Bruttomarge konnte um 23,9 Prozentpunkte ausgebaut werden. Das bedeutet, dass die Stückkosten für die Bereitstellung der Produkte gesenkt werden konnten.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Rohstoffe, dann ist die Bruttomarge von Sika AG in den Top 25% aller Vergleichsunternehmen.

Neben den Herstellungskosten fielen auch administrative Kosten an, die nicht direkt der Herstellung bzw. Bereitstellung der Produkte zugeordnet werden können. Diese Betriebskosten (Operating Expenses) betrugen in 2024 insgesamt 4,7 Mrd. CHF.

● Vertrieb und Marketing	976,2 Mio. CHF	20,8%
● Allgemeines und Verwaltung	405,1 Mio. CHF	8,6%

Die Betriebskosten gehen vom Bruttogewinn ab, so dass ein Operativer Gewinn von 1,7 Mrd CHF, verbleibt. Demnach ist die Operative Marge, also der Operative Gewinn im Verhältnis zum Umsatz, 14,6%.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Rohstoffe, dann ist die Operative Marge von Sika AG überdurchschnittlich hoch.

Auf den Operativen Gewinn mussten Steuern in Höhe von 315,4 Mio. CHF gezahlt werden, was einem Steuersatz von 20,2% entspricht.

  Die Anzahl der Aktien in 2024 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,0%. Dadurch teilt sich der Umsatz, der Gewinn und die Dividenden auf mehr Aktien auf, so dass der einzelne Aktionär durch diese Situation benachteiligt wird.

  Der Gewinn war in 2024 mit 7,76 CHF pro Aktie positiv und konnte gegenüber dem Vorjahr um 13,3% gesteigert werden.

Eine andere Betrachtungsweise der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Verhältnis zwischen dem EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, zu deutsch Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) und dem Nettogewinn.
Denn z.B. Abschreibungen können implizit sowohl in den Herstellungskosten als auch den Betriebskosten enthalten sein und werden somit in der obigen Darstellung nicht explizit ausgewiesen. Dabei sollte beachtet werden, dass z.B. Abschreibungen und Wertminderungen keine tatsächlichen Kosten sind, die einen Geldfluss verursachen. Vielmehr sind sie lediglich auf dem Papier bilanztechnisch vorhanden, um den Nettogewinn und damit die Steuerlast zu senken.