Gewinn- und Verlust: K+S AG

Jahresbilanz

Der Umsatz von K+S AG betrug für das Geschäftsjahr 2023 insgesamt 3,9 Mrd EUR.
  Der Umsatz ist in 2023 gegenüber dem Vorjahr um 31,8% gesunken.

Die direkten Kosten, die für die Bereitstellung bzw. Produktion der Produkte oder Dienstleistungen aufgewendet werden mussten, beliefen sich auf 3,3 Mrd EUR (Herstellungskosten bzw. Cost of Revenue). Diese Kosten umfassen zum Beispiel Löhne und Gehälter, aber auch Rohstoffe, die für die Herstellung benötigt werden, sowie Kosten für Maschinen und Gebäude.

Übrig bleibt dann der Bruttogewinn bzw. Gross Profit. Dieser betrug demnach 563,8 Mio EUR. Die Bruttomarge, also der Anteil des Bruttogewinns am Umsatz, betrug folglich 14,6%
  Der Bruttogewinn ist in 2023 gegenüber dem Vorjahr um 77,1% gesunken.
  Auch die Bruttomarge ist um 28,7 Prozentpunkte gefallen. Das bedeutet, dass die Stückkosten für die Bereitstellung der Produkte gestiegen sind.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Rohstoffe, dann ist die Bruttomarge von K+S AG in den schlechtesten 25% der Vergleichsunternehmen.

Neben den Herstellungskosten fielen auch administrative Kosten an, die nicht direkt der Herstellung bzw. Bereitstellung der Produkte zugeordnet werden können. Diese Betriebskosten (Operating Expenses) betrugen in 2023 insgesamt 238,8 Mio. EUR.

Die Betriebskosten teilen sich wie folgt auf:

● Forschung und Entwicklung12,4 Mio. EUR5,2%
● Vertrieb und Marketing63,5 Mio. EUR26,6%
● Allgemeines und Verwaltung120,0 Mio. EUR50,3%

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung haben sich in 2023 um 0,8 Mio. EUR erhöht. Insgesamt beliefen sich diese Ausgaben auf 0,3% vom Umsatz. Dieser Anteil wurde gegenüber dem Vorjahr um 0,12 Prozentpunkte ausgebaut.

Die Betriebskosten gehen vom Bruttogewinn ab, so dass ein Operativer Gewinn von 325,0 Mio EUR, verbleibt. Demnach ist die Operative Marge, also der Operative Gewinn im Verhältnis zum Umsatz, 8,4%.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Rohstoffe, dann ist die Operative Marge von K+S AG in den schlechtesten 25% der Vergleichsunternehmen.

Auf den Operativen Gewinn mussten Steuern in Höhe von 87,1 Mio. EUR gezahlt werden, was einem Steuersatz von 29,3% entspricht.

  Die Anzahl der Aktien verringerte sich in 2023 gegenüber dem Vorjahr um 2,1%. Dadurch teilt sich der Umsatz, der Gewinn und die Dividenden auf weniger Aktien auf, so dass der einzelne Aktionär von dieser Situation profitiert.

  Der Gewinn war in 2023 mit 1,12 EUR pro Aktie zwar positiv, war aber gegenüber dem Vorjahr um 85,8% niedriger.

EBITDA versus Nettogewinn von K+S AG
Jahresbilanz
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Eine andere Betrachtungsweise der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Verhältnis zwischen dem EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, zu deutsch Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) und dem Nettogewinn.
Denn z.B. Abschreibungen können implizit sowohl in den Herstellungskosten als auch den Betriebskosten enthalten sein und werden somit in der obigen Darstellung nicht explizit ausgewiesen. Dabei sollte beachtet werden, dass z.B. Abschreibungen und Wertminderungen keine tatsächlichen Kosten sind, die einen Geldfluss verursachen. Vielmehr sind sie lediglich auf dem Papier bilanztechnisch vorhanden, um den Nettogewinn und damit die Steuerlast zu senken.
Das EBITDA für 2023 betrug 807,50 Mio EUR. Die Abschreibungen und Wertminderungen, die später dem Cashflow wieder hinzugerechnet werden müssen, beliefen sich insgesamt auf 455,80 Mio EUR. Damit ergibt sich ein EBIT (Earnings before interest and taxes) von 351,70 Mio EUR.
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