Der Umsatz von RWE AG betrug für das Geschäftsjahr 2023 insgesamt 28,6 Mrd EUR.
Der Umsatz ist in 2023 gegenüber dem Vorjahr um 25,5% gesunken.
Die direkten Kosten, die für die Bereitstellung bzw. Produktion der Produkte oder Dienstleistungen aufgewendet werden mussten, beliefen sich auf 20,5 Mrd EUR (Herstellungskosten bzw. Cost of Revenue). Diese Kosten umfassen zum Beispiel Löhne und Gehälter, aber auch Rohstoffe, die für die Herstellung benötigt werden, sowie Kosten für Maschinen und Gebäude.
Übrig bleibt dann der Bruttogewinn bzw. Gross Profit. Dieser betrug demnach 8,1 Mrd EUR. Die Bruttomarge, also der Anteil des Bruttogewinns am Umsatz, betrug folglich 28,3%
Der Bruttogewinn konnte in 2023 um 20,8% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.
Auch die Bruttomarge konnte um 10,9 Prozentpunkte ausgebaut werden. Das bedeutet, dass die Stückkosten für die Bereitstellung der Produkte gesenkt werden konnten.
Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Versorger, dann ist die Bruttomarge von RWE AG in den schlechtesten 25% der Vergleichsunternehmen.
Neben den Herstellungskosten fielen auch administrative Kosten an, die nicht direkt der Herstellung bzw. Bereitstellung der Produkte zugeordnet werden können. Diese Betriebskosten (Operating Expenses) betrugen in 2023 insgesamt 8,5 Mrd. EUR.
Die Betriebskosten teilen sich wie folgt auf:
● Forschung und Entwicklung | 18,0 Mio. EUR | 0,2% |
● Allgemeines, Vertrieb, Verwaltung und Marketing | 825,0 Mio. EUR | 9,8% |
● Weitere nicht näher spezifizierte Kosten* | 349,0 Mio. EUR | 4,1% |
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung haben sich in 2023 um 2,0 Mio. EUR verringert. Insgesamt beliefen sich diese Ausgaben auf 0,1% vom Umsatz. Dieser Anteil wurde gegenüber dem Vorjahr um 0,01 Prozentpunkte ausgebaut.
Die Betriebskosten überstiegen den Bruttogewinn, so dass ein Operativer Verlust von -367,0 Mio EUR, entstand.
Demnach war die Operative Marge, also der Operative Gewinn im Verhältnis zum Umsatz, negativ.
Auf den Operativen Gewinn mussten Steuern in Höhe von 2,4 Mrd. EUR gezahlt werden, was einem Steuersatz von 60,1% entspricht.
Die Anzahl der Aktien in 2023 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 7,6%. Dadurch teilt sich der Umsatz, der Gewinn und die Dividenden auf mehr Aktien auf, so dass der einzelne Aktionär durch diese Situation benachteiligt wird.
Der Gewinn war in 2023 mit 1,95 EUR pro Aktie zwar positiv, war aber gegenüber dem Vorjahr um 50,4% niedriger.