Gewinn- und Verlust: PATRIZIA SE

Jahresbilanz

Der Umsatz von PATRIZIA SE betrug für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt 274,9 Mio EUR.
  Der Umsatz ist in 2024 gegenüber dem Vorjahr um 6,0% gesunken.

Die direkten Kosten, die für die Bereitstellung bzw. Produktion der Produkte oder Dienstleistungen aufgewendet werden mussten, beliefen sich auf -505,3 Mio EUR (Herstellungskosten bzw. Cost of Revenue). Diese Kosten umfassen zum Beispiel Löhne und Gehälter, aber auch Rohstoffe, die für die Herstellung benötigt werden, sowie Kosten für Maschinen und Gebäude.

Übrig bleibt dann der Bruttogewinn bzw. Gross Profit. Dieser betrug demnach 780,2 Mio EUR. Die Bruttomarge, also der Anteil des Bruttogewinns am Umsatz, betrug folglich 283,8%
  Der Bruttogewinn konnte in 2024 um 221,7% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.
  Auch die Bruttomarge konnte um 200,9 Prozentpunkte ausgebaut werden. Das bedeutet, dass die Stückkosten für die Bereitstellung der Produkte gesenkt werden konnten.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Immobilien, dann ist die Bruttomarge von PATRIZIA SE in den Top 25% aller Vergleichsunternehmen.

Neben den Herstellungskosten fielen auch administrative Kosten an, die nicht direkt der Herstellung bzw. Bereitstellung der Produkte zugeordnet werden können. Diese Betriebskosten (Operating Expenses) betrugen in 2024 insgesamt 780,8 Mio. EUR.

Die Betriebskosten teilen sich wie folgt auf:

● Allgemeines, Vertrieb, Verwaltung und Marketing229,8 Mio. EUR29,4%
● Weitere nicht näher spezifizierte Kosten*551,0 Mio. EUR70,6%
* Für nähere Informationen muss die veröffentlichte Jahresbilanz herangezogen werden.

Die Betriebskosten überstiegen den Bruttogewinn, so dass ein Operativer Verlust von -0,6 Mio EUR, entstand.
  Demnach war die Operative Marge, also der Operative Gewinn im Verhältnis zum Umsatz, negativ.

Auf den Operativen Gewinn mussten Steuern in Höhe von 1,0 Mio. EUR gezahlt werden, was einem Steuersatz von 6,7% entspricht.

  Die Anzahl der Aktien in 2024 erhöhte sich leicht gegenüber dem Vorjahr um 0,4%. Dadurch teilt sich der Umsatz, der Gewinn und die Dividenden auf mehr Aktien auf, so dass der einzelne Aktionär durch diese Situation benachteiligt wird.

  Der Gewinn war in 2024 mit 0,15 EUR pro Aktie positiv und konnte gegenüber dem Vorjahr um 122,9% gesteigert werden.

EBITDA versus Nettogewinn von PATRIZIA SE
Jahresbilanz
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Eine andere Betrachtungsweise der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Verhältnis zwischen dem EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, zu deutsch Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) und dem Nettogewinn.
Denn z.B. Abschreibungen können implizit sowohl in den Herstellungskosten als auch den Betriebskosten enthalten sein und werden somit in der obigen Darstellung nicht explizit ausgewiesen. Dabei sollte beachtet werden, dass z.B. Abschreibungen und Wertminderungen keine tatsächlichen Kosten sind, die einen Geldfluss verursachen. Vielmehr sind sie lediglich auf dem Papier bilanztechnisch vorhanden, um den Nettogewinn und damit die Steuerlast zu senken.
Das EBITDA für 2024 betrug 27,75 Mio EUR. Die Abschreibungen und Wertminderungen, die später dem Cashflow wieder hinzugerechnet werden müssen, beliefen sich insgesamt auf 28,36 Mio EUR. Damit ergibt sich ein EBIT (Earnings before interest and taxes) von -0,60 Mio EUR.
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