Gewinn- und Verlust: Deutsche Lufthansa AG

Jahresbilanz

Der Umsatz von Deutsche Lufthansa AG betrug für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt 37,6 Mrd EUR.
  Der Umsatz konnte in 2024 um 6,0% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Die direkten Kosten, die für die Bereitstellung bzw. Produktion der Produkte oder Dienstleistungen aufgewendet werden mussten, beliefen sich auf 32,8 Mrd EUR (Herstellungskosten bzw. Cost of Revenue). Diese Kosten umfassen zum Beispiel Löhne und Gehälter, aber auch Rohstoffe, die für die Herstellung benötigt werden, sowie Kosten für Maschinen und Gebäude.

Übrig bleibt dann der Bruttogewinn bzw. Gross Profit. Dieser betrug demnach 4,8 Mrd EUR. Die Bruttomarge, also der Anteil des Bruttogewinns am Umsatz, betrug folglich 12,8%
  Der Bruttogewinn ist in 2024 gegenüber dem Vorjahr um 7,3% gesunken.
  Auch die Bruttomarge ist um 1,9 Prozentpunkte gefallen. Das bedeutet, dass die Stückkosten für die Bereitstellung der Produkte gestiegen sind.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Industrie, dann ist die Bruttomarge von Deutsche Lufthansa AG in den schlechtesten 25% der Vergleichsunternehmen.

Neben den Herstellungskosten fielen auch administrative Kosten an, die nicht direkt der Herstellung bzw. Bereitstellung der Produkte zugeordnet werden können. Diese Betriebskosten (Operating Expenses) betrugen in 2024 insgesamt 3,3 Mrd. EUR.

Die Betriebskosten teilen sich wie folgt auf:

● Vertrieb und Marketing688,0 Mio. EUR21,0%
● Allgemeines und Verwaltung424,0 Mio. EUR12,9%

Die Betriebskosten gehen vom Bruttogewinn ab, so dass ein Operativer Gewinn von 1,5 Mrd EUR, verbleibt. Demnach ist die Operative Marge, also der Operative Gewinn im Verhältnis zum Umsatz, 4,1%.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Industrie, dann ist die Operative Marge von Deutsche Lufthansa AG unterdurchschnittlich.

Auf den Operativen Gewinn und den Anderen Einkünften mussten Steuern in Höhe von 176,0 Mio. EUR gezahlt werden, was einem Steuersatz von 11,2% entspricht.

  Die Anzahl der Aktien in 2024 erhöhte sich leicht gegenüber dem Vorjahr um 0,1%. Dadurch teilt sich der Umsatz, der Gewinn und die Dividenden auf mehr Aktien auf, so dass der einzelne Aktionär durch diese Situation benachteiligt wird.

  Der Gewinn war in 2024 mit 1,15 EUR pro Aktie zwar positiv, war aber gegenüber dem Vorjahr um 17,9% niedriger.

EBITDA versus Nettogewinn von Deutsche Lufthansa AG
Jahresbilanz
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Eine andere Betrachtungsweise der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Verhältnis zwischen dem EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, zu deutsch Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) und dem Nettogewinn.
Denn z.B. Abschreibungen können implizit sowohl in den Herstellungskosten als auch den Betriebskosten enthalten sein und werden somit in der obigen Darstellung nicht explizit ausgewiesen. Dabei sollte beachtet werden, dass z.B. Abschreibungen und Wertminderungen keine tatsächlichen Kosten sind, die einen Geldfluss verursachen. Vielmehr sind sie lediglich auf dem Papier bilanztechnisch vorhanden, um den Nettogewinn und damit die Steuerlast zu senken.
Das EBITDA für 2024 betrug 4,66 Mrd EUR. Die Abschreibungen und Wertminderungen, die später dem Cashflow wieder hinzugerechnet werden müssen, beliefen sich insgesamt auf 2,49 Mrd EUR. Damit ergibt sich ein EBIT (Earnings before interest and taxes) von 2,17 Mrd EUR.
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