Gewinn- und Verlust: LendingClub Corporation

Jahresbilanz

Hinweis: Der aktuelle Jahresbericht (Form 10-K von 2024) kann hier abgerufen werden.

Der Umsatz von LendingClub Corporation betrug für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt 253,0 Mio USD.
  Der Umsatz ist in 2024 gegenüber dem Vorjahr um 70,7% gesunken.

Die direkten Kosten, die für die Bereitstellung bzw. Produktion der Produkte oder Dienstleistungen aufgewendet werden mussten, beliefen sich auf 280,0 Mio USD (Herstellungskosten bzw. Cost of Revenue). Diese Kosten umfassen zum Beispiel Löhne und Gehälter, aber auch Rohstoffe, die für die Herstellung benötigt werden, sowie Kosten für Maschinen und Gebäude.

Demnach konnten die Kosten nicht durch den erzielten Umsatz gedeckt werden, so dass ein Bruttoverlust von -27,0 Mio USD entstand.
  Der Bruttogewinn ist in 2024 gegenüber dem Vorjahr um 394,2% gesunken.
  Auch die Bruttomarge ist um 11,7 Prozentpunkte gefallen. Das bedeutet, dass die Stückkosten für die Bereitstellung der Produkte gestiegen sind.

Neben den Herstellungskosten fielen auch administrative Kosten an, die nicht direkt der Herstellung bzw. Bereitstellung der Produkte zugeordnet werden können. Diese Betriebskosten (Operating Expenses) betrugen in 2024 insgesamt 332,6 Mio. USD.

Die Betriebskosten teilen sich wie folgt auf:

● Vertrieb und Marketing100,4 Mio. USD30,2%
● Allgemeines und Verwaltung232,2 Mio. USD69,8%

Auf den Operativen Gewinn mussten Steuern in Höhe von 13,7 Mio. USD gezahlt werden, was einem Steuersatz von 21,1% entspricht.

  Die Anzahl der Aktien in 2024 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,0%. Dadurch teilt sich der Umsatz, der Gewinn und die Dividenden auf mehr Aktien auf, so dass der einzelne Aktionär durch diese Situation benachteiligt wird.

  Der Gewinn war in 2024 mit 0,46 USD pro Aktie positiv und konnte gegenüber dem Vorjahr um 27,8% gesteigert werden.

EBITDA versus Nettogewinn von LendingClub Corporation
Jahresbilanz
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Eine andere Betrachtungsweise der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Verhältnis zwischen dem EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, zu deutsch Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) und dem Nettogewinn.
Denn z.B. Abschreibungen können implizit sowohl in den Herstellungskosten als auch den Betriebskosten enthalten sein und werden somit in der obigen Darstellung nicht explizit ausgewiesen. Dabei sollte beachtet werden, dass z.B. Abschreibungen und Wertminderungen keine tatsächlichen Kosten sind, die einen Geldfluss verursachen. Vielmehr sind sie lediglich auf dem Papier bilanztechnisch vorhanden, um den Nettogewinn und damit die Steuerlast zu senken.
Das EBITDA für 2024 betrug 123,06 Mio USD. Die Abschreibungen und Wertminderungen, die später dem Cashflow wieder hinzugerechnet werden müssen, beliefen sich insgesamt auf 58,83 Mio USD. Damit ergibt sich ein EBIT (Earnings before interest and taxes) von 64,23 Mio USD.
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