Gewinn- und Verlust: Deutsche Rohstoff AG

Jahresbilanz

Der Umsatz von Deutsche Rohstoff AG betrug für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt 236,4 Mio EUR.
  Der Umsatz konnte in 2024 um 20,2% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Die direkten Kosten, die für die Bereitstellung bzw. Produktion der Produkte oder Dienstleistungen aufgewendet werden mussten, beliefen sich auf 147,4 Mio EUR (Herstellungskosten bzw. Cost of Revenue). Diese Kosten umfassen zum Beispiel Löhne und Gehälter, aber auch Rohstoffe, die für die Herstellung benötigt werden, sowie Kosten für Maschinen und Gebäude.

Übrig bleibt dann der Bruttogewinn bzw. Gross Profit. Dieser betrug demnach 88,9 Mio EUR. Die Bruttomarge, also der Anteil des Bruttogewinns am Umsatz, betrug folglich 37,6%
  Der Bruttogewinn ist in 2024 gegenüber dem Vorjahr um 10,2% gesunken.
  Auch die Bruttomarge ist um 12,7 Prozentpunkte gefallen. Das bedeutet, dass die Stückkosten für die Bereitstellung der Produkte gestiegen sind.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Energie, dann ist die Bruttomarge von Deutsche Rohstoff AG unterdurchschnittlich.

Neben den Herstellungskosten fielen auch administrative Kosten an, die nicht direkt der Herstellung bzw. Bereitstellung der Produkte zugeordnet werden können. Diese Betriebskosten (Operating Expenses) betrugen in 2024 insgesamt 6,1 Mio. EUR.

Die Betriebskosten teilen sich wie folgt auf:

● Allgemeines, Vertrieb, Verwaltung und Marketing8,1 Mio. EUR133,2%

Die Betriebskosten gehen vom Bruttogewinn ab, so dass ein Operativer Gewinn von 82,9 Mio EUR, verbleibt. Demnach ist die Operative Marge, also der Operative Gewinn im Verhältnis zum Umsatz, 35,1%.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Energie, dann ist die Operative Marge von Deutsche Rohstoff AG überdurchschnittlich hoch.

Auf den Operativen Gewinn mussten Steuern in Höhe von 13,9 Mio. EUR gezahlt werden, was einem Steuersatz von 20,8% entspricht.

  Die Anzahl der Aktien verringerte sich in 2024 gegenüber dem Vorjahr um 2,2%. Dadurch teilt sich der Umsatz, der Gewinn und die Dividenden auf weniger Aktien auf, so dass der einzelne Aktionär von dieser Situation profitiert.

  Der Gewinn war in 2024 mit 10,26 EUR pro Aktie zwar positiv, war aber gegenüber dem Vorjahr um 21,2% niedriger.

EBITDA versus Nettogewinn von Deutsche Rohstoff AG
Jahresbilanz
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Eine andere Betrachtungsweise der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Verhältnis zwischen dem EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, zu deutsch Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) und dem Nettogewinn.
Denn z.B. Abschreibungen können implizit sowohl in den Herstellungskosten als auch den Betriebskosten enthalten sein und werden somit in der obigen Darstellung nicht explizit ausgewiesen. Dabei sollte beachtet werden, dass z.B. Abschreibungen und Wertminderungen keine tatsächlichen Kosten sind, die einen Geldfluss verursachen. Vielmehr sind sie lediglich auf dem Papier bilanztechnisch vorhanden, um den Nettogewinn und damit die Steuerlast zu senken.
Das EBITDA für 2024 betrug 168,54 Mio EUR. Die Abschreibungen und Wertminderungen, die später dem Cashflow wieder hinzugerechnet werden müssen, beliefen sich insgesamt auf 88,04 Mio EUR. Damit ergibt sich ein EBIT (Earnings before interest and taxes) von 80,50 Mio EUR.
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