Gewinn- und Verlust: Deutsche EuroShop AG

Der Umsatz von Deutsche EuroShop AG betrug für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt 271,4 Mio EUR.
  Der Umsatz ist in 2024 gegenüber dem Vorjahr um 0,7% gesunken.

Die direkten Kosten, die für die Bereitstellung bzw. Produktion der Produkte oder Dienstleistungen aufgewendet werden mussten, beliefen sich auf 46,3 Mio EUR (Herstellungskosten bzw. Cost of Revenue). Diese Kosten umfassen zum Beispiel Löhne und Gehälter, aber auch Rohstoffe, die für die Herstellung benötigt werden, sowie Kosten für Maschinen und Gebäude.

Übrig bleibt dann der Bruttogewinn bzw. Gross Profit. Dieser betrug demnach 225,2 Mio EUR. Die Bruttomarge, also der Anteil des Bruttogewinns am Umsatz, betrug folglich 83,0%
  Der Bruttogewinn konnte in 2024 um 9,7% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.
  Auch die Bruttomarge konnte um 7,9 Prozentpunkte ausgebaut werden. Das bedeutet, dass die Stückkosten für die Bereitstellung der Produkte gesenkt werden konnten.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Immobilien, dann ist die Bruttomarge von Deutsche EuroShop AG überdurchschnittlich hoch.

Neben den Herstellungskosten fielen auch administrative Kosten an, die nicht direkt der Herstellung bzw. Bereitstellung der Produkte zugeordnet werden können. Diese Betriebskosten (Operating Expenses) betrugen in 2024 insgesamt 5,1 Mio. EUR.

● Vertrieb und Marketing	0,7 Mio. EUR	14,2%
● Allgemeines und Verwaltung	3,1 Mio. EUR	61,8%

Die Betriebskosten gehen vom Bruttogewinn ab, so dass ein Operativer Gewinn von 220,1 Mio EUR, verbleibt. Demnach ist die Operative Marge, also der Operative Gewinn im Verhältnis zum Umsatz, 81,1%.
  Vergleicht man diese Marge mit der anderer Unternehmen aus dem Sektor Immobilien, dann ist die Operative Marge von Deutsche EuroShop AG in den Top 25% aller Vergleichsunternehmen.

Auf den Operativen Gewinn mussten Steuern in Höhe von 26,6 Mio. EUR gezahlt werden, was einem Steuersatz von 17,7% entspricht.

  Die Anzahl der Aktien in 2024 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,3%. Dadurch teilt sich der Umsatz, der Gewinn und die Dividenden auf mehr Aktien auf, so dass der einzelne Aktionär durch diese Situation benachteiligt wird.

  Nach dem Verlust im Vorjahr konnte in 2024 wieder ein Gewinn von 1,64 EUR pro Aktie erzielt werden.

Eine andere Betrachtungsweise der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Verhältnis zwischen dem EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, zu deutsch Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) und dem Nettogewinn.
Denn z.B. Abschreibungen können implizit sowohl in den Herstellungskosten als auch den Betriebskosten enthalten sein und werden somit in der obigen Darstellung nicht explizit ausgewiesen. Dabei sollte beachtet werden, dass z.B. Abschreibungen und Wertminderungen keine tatsächlichen Kosten sind, die einen Geldfluss verursachen. Vielmehr sind sie lediglich auf dem Papier bilanztechnisch vorhanden, um den Nettogewinn und damit die Steuerlast zu senken.