Ausgangspunkt für die Cashflow Berechnung ist der Nettogewinn.
Der Nettogewinn war in 2023 positiv und betrug 127,6 Mio EUR.
Er war in 2023 zwar positiv, war aber gegenüber dem Vorjahr um 20,6% niedriger.
Die Wertminderungen, Abschreibungen, aber auch die aktienbasierten Vergütungsaufwendungen wurden zwar bilanziell vom Gewinn abgezogen. Tatsächlich sind diese aber als Geldzufluss in das Unternehmen eingegangen, so dass sie wieder hinzugerechnet werden müssen.
Insgesamt betrugen diese Positionen 222,1 Mio EUR und werden zum Nettogewinn hinzugerechnet.
Eine weitere Berichtigung des Geldflusses muss durch die Änderungen im Betriebskapital des Unternehmens vorgenommen werden, da bei Forderungen bzw. Verbindlichkeiten entweder noch kein Geld geflossen ist, oder das Geld noch nicht überwiesen wurde und sich daher noch im Unternehmen befindet, obwohl es bilanztechnisch schon nicht mehr Teil des Gewinnes war.
Da die Forderungen die Verbindlichkeiten in 2023 insgesamt um 67,0 Mio EUR überstiegen, muss dieser Betrag vom Geldfluss abgezogen werden, da er ja noch nicht ins Unternehmen geflossen ist.
Der berichtigte Nettogewinn bildet dann den Operativen Cashflow.
Die übliche Berechnungsmethode nimmt als Grundlage den Operativen Cashflow, also den Cashflow, der durch die laufende Geschäftstätigkeit des Unternehmens erwirtschaftet wird, abzüglich der Investitionsausgaben (Capex).
Nach dieser Methode errechnet sich der Freie Cashflow für Fielmann AG in 2023 zu 196,0 Mio EUR.
Dies entspricht 2,33 EUR je Aktie.